AMARA

Abstrakt:

In diesem Forschungsprojekt werden Vermeidungs- und Anpassungsstrategien für Österreich – angesichts aktueller Prognosen möglicher Ergebnisse über sich ändernde klimatische Bedingungen –  abgeleitet und bewertet. Schwerpunktmäßig befasst sich die vorliegende Studie mit der Förderung der Biomassenutzung als Substitut für fossile Energieträger. Die Tatsache, dass der Klimawandel die Produktionskapazität von Biomasse in Österreich beeinflusst, bedroht möglicherweise die Vermeidungsstrategie einer verstärkten Biomasseproduktion. Die Anpassung an geänderte zukünftige Bedingungen ist daher zentrales Element einer umfassenden Klimastrategie. Um die Frage nach einer erfolgreichen Verknüpfung von Vermeidungs- und Anpassungsstrategien zu beantworten, wird eine Fallstudie für Österreich durchgeführt. In einem ersten Schritt wird versucht, die sozio-ökonomischen Effekte einer Verschiebung landwirtschaftlicher Outputs von der Nahrungsmittel- zur Bioenergie-Produktion abzuschätzen. Dies umfasst die Analyse inter-sektoraler Effekte einer Ausweitung des Bioenergie-Angebotes in einer Region im Süden Österreichs. In einem zweiten Schritt wird analysiert, wie zukünftige klimatische Bedingungen (um 2050) die Produktionskapazität von Biomasse beeinflussen werden. Die Ergebnisse sollen eine Basis für ein besseres Verständnis liefern, wie Vermeidungs- und Anpassungsstrategien kombiniert werden müssen – angesichts spezifischer regionaler Rahmenbedingungen –, um die gesamten ökonomischen Kosten des Klimawandels zu minimieren.