In der Wissenschaft will sie hoch hinaus. Andrea Steiner, Universitätsprofessorin für Klimaanalyse an der Universität Graz, untersucht Veränderungen in der Atmosphäre und deren Ursachen. Ihre Erkenntnisse sind für das globale Klimamonitoring von weitreichender Bedeutung. Nun wurde die erfolgreiche Wissenschafterin von der Tageszeitung „Die Presse“ zur Österreicherin des Jahres 2022 in der Kategorie Forschung gekürt.
Andrea Steiner forscht im Profilbereich Climate Change Graz. Anhand extrem genauer Satellitendaten analysiert sie mit ihrem Team die Entwicklung von Temperatur, Druck, Feuchte, Dichte, Wind und Energie. Ihre Erkenntnisse machen es möglich, natürliche, kurzfristige Auslöser für Klimaschwankungen in der Atmosphäre, wie etwa Vulkanausbrüche oder großflächige Wald- und Buschbrände, von menschgemachten, langfristigen Trends zu unterscheiden.
Die Forscherin leitet das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz und ist unter anderem Co-Autorin des soeben erschienenen Jahresberichts zum Weltklima “State of the Climate 2021”.
Für die Wahl zur Österreicherin / zum Österreicher des Jahres 2022 wurden in sieben Kategorien jeweils fünf Persönlichkeiten nominiert, die Außergewöhnliches leisten. Leser:innen und Website-User:innen der Tageszeitung „Die Presse“ entschieden per Voting über die drei Finalist:innen pro Kategorie. Eine Fachjury kürte schließlich die Sieger:innen, die am 19. Oktober im Rahmen einer Gala in Wien ausgezeichnet wurden.