Das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF mit 2,2 Millionen Euro geförderte interdisziplinäre Doktoratskolleg (DK) der Uni Graz zum Thema „Klimawandel – Unsicherheiten, Schwellenwerte und Strategien“ ist im Oktober 2014 gestartet. Am 18. November 2014 trafen sich nun erstmals alle teilnehmenden DissertantInnen zu einer gemeinsamen Lehrveranstaltung.
Bis dato wurden 13 Studierende aufgenommen, vier weitere Stellen stehen kurz vor der Ausschreibung. Die DoktorandInnen kommen aus Österreich, Deutschland, Spanien, Korea, Indien, Peru und dem United Kingdom. Ebenso vielfältig sind die vertretenen Disziplinen. Sie reichen von der Philosophie über die Physik, Geologie und Hydrologie bis hin zur Ökonomie und Nachhaltigkeitsforschung. Das DK bieten den Studierenden die Chance, ihre wissenschaftliche Karriere in einem hochqualitativen Forschungsumfeld und mit adäquater Bezahlung voranzutreiben. Ihre Stelle ist auf drei Jahre befristet, mit der Option, zusätzlich ein halbes Jahr im Ausland zu arbeiten.
„Ein grundlegendes Ziel des Doktoratskollegs ist, die längerfristigen Entwicklungen und möglichen Folgen des Klimawandels besser einschätzen und verstehen zu können“, erklärt DK-Sprecher Univ.-Prof. Dr. Lukas Meyer vom Institut für Philosophie der Uni Graz. So gelte es etwa jene Schwellenwerte herauszufinden, die nicht überschritten werden dürfen, um das Funktionieren der natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Systemen weiterhin zu gewährleisten. Darüber hinaus wird untersucht, wie wissenschaftlich fundierte, praktisch und wirtschaftlich machbare und gleichzeitig ethisch vertretbare Strategien zur Bewältigung des Klimawandels gestaltet sein müssen.
Das DK wird von elf ProfessorInnen und ihren Teams aus vier Fakultäten getragen und ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Umwelt und Globaler Wandel“.