1,5 Millionen Euro stellt das Wissenschaftsministerium aus Hochschulraumstrukturmitteln für das Kooperationsprojekt GEOCLIM zur Verfügung. Ziel des von Univ.-Prof. Dr. Gottfried Kirchengast, Leiter des Wegener Center der Uni Graz, koordinierten Vorhabens ist die Vernetzung von Klimadaten, die an verschiedenen Zentren Österreichs gesammelt werden. Am 10. März 2017 trafen sich die ProjektpartnerInnen zum Kick-off-Meeting.
Vizerektor Peter Scherrer begrüßte die TeilnehmerInnen im Wegener Center. „Dass die Koordination von GEOCLIM bei der Karl-Franzens-Universität liegt, unterstreicht, dass Graz neben Wien ein zweiter anerkannter Standort im Bereich der Umweltforschung ist“, freut sich Scherrer. Der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt „Umwelt und Globaler Wandel“ der Uni Graz bündelt seit Jahren Kompetenzen der Natur-, System-, Regional- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Philosophie von internationalem Renommee.
Im Rahmen von GEOCLIM werden die bestehende Datenzentren des EODC (Earth Observation Data Centre) am Standort Arsenal in Wien und des Climate Change Center Austria (CCCA-DZ) bei der ZAMG Hohe Warte weiter ausgebaut, integriert und mit den Hochleistungscomputern des Vienna Scientific Cluster (VSC) verbunden. Dies schafft international konkurrenzfähige Rechen- und Speicher-Kapazität für Monitoring und Modellierungen unter anderem von Ökosystemen, Klima, Atmosphäre, Wasserhaushalt und Landoberfläche. „GEOCLIM unterstützt damit nachhaltig die Etablierung und den weiteren Ausbau wichtiger Zukunftsthemen in Österreich, wie Erdbeobachtung – auch satelliten-gestützt, Klimamodellierung und Klimaforschung sowie Risikomanagement und Ökosystemsimulation“, betont Kirchengast die Bedeutung der Projekts. KooperationspartnerInnen sind die Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien, die TU Wien, die TU Graz, die Universität Wien, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), das EODC und das CCCA-DZ.