Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut". Den Slogan der österreichischen Wirtschaftskammer kennen wir alle und nehmen ihn auch ernst. Damit die Wirtschaft brummt, müssen die Umsätze stimmen, ganz besonders zur Weihnachtszeit. Daher freuen wir uns auch Jahr für Jahr über die Jubelmeldungen aus dem Einzelhandel über neue Rekord-Ergebnisse. Aber ist das überhaupt ein Grund zum Jubeln? Immerhin hat jedes Produkt, das produziert wird, auch einen CO2-Fußabdruck. Je mehr wir konsumieren, desto mehr wird auch produziert und desto mehr CO2 gelangt in die Atmosphäre und befeuert die Klimakrise. Und die Klimakrise trägt bekanntermaßen nicht zum allgemeinen Wohlergehen bei.
Sinkt jedoch der Konsum, leidet die Wirtschaft. Müssen wir also zum Wohl der Wirtschaft konsumieren, auch wenn wir viele Dinge gar nicht bräuchten und wir damit der Umwelt, dem Klima und letztlich und selbst schaden? Produziert die Wirtschaft, damit wir konsumieren können oder müssen wir inzwischen konsumieren, damit die Wirtschaft produzieren kann? Und brauchen wir für den Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft auch einen Wandel unserer Werte?
Über diese Fragen diskutieren wir in unserer nächsten Talk4Future-Folge am 1. Dezember um 18:00 online. Sie können live dabei sein und Ihre Fragen mitbringen.
Es diskutieren:
- Mag. Hans Holzinger, Buchautor, Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen
- Univ. Prof. Ilona Otto, Transformationsforscherin, Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Uni Graz
- Julia Riffelsberger, Klimarat
- Dr. René Sedmik, Physiker TU-Wien
Moderation: Mag.a Sofia Palzer-Khomenko
Im Anschluss an die Diskussion können die Zuschauer*innen Fragen an das Podium stellen.