Die erdnahe Luftschicht, die Troposphäre, erwärmt sich durch unsere CO2-Emissionen besonders stark und dehnt sich dadurch in höhere Regionen aus. Folglich verschiebt sich auch die sogenannte Tropopause, die Grenze zur darüberliegenden Stratosphäre. In dieser wiederum sinkt die Temperatur, da einerseits die Ozonschicht abnimmt und andererseits die Treibhausgase - die ihrerseits Infrarotstrahlung abgeben - die äußeren Atmosphärenschichten effizienter abkühlen. Wie Ulrich Foelsche vom Institut für Physik mit internationalen Kollegen nun zeigen konnte, bewirkt dieser Temperaturabfall, dass sich die Stratopause, die Grenzschicht zum nächsthöheren Bereich der Atmosphäre, nach unten verschiebt und die Stratosphäre förmlich zusammendrückt. „Die Kontraktion ist ein neuer, guter Indikator für den menschgemachten Klimawandel“, erklärt Foelsche.
Die Erkenntnisse sind soeben im Fachjournal Environmental Research Letters erschienen.