Triopol

Abstrakt:

Unternehmen und Länder werden zunehmend aktiv im Handel von Bio-Energien, um globalen Herausforderungen des Klimawandels sowie Landnutzungsänderungen begegnen zu können. Das vorliegende Projekt untersucht die Rolle des internationalen Handels mit Bio-Energie Produkten für die Versorgungssicherheit (Energie, Nahrung) und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Dafür werden ein sektorales Angebotsmodell der österreichischen Land- und Forstwirtschaft mit einem ökonomischen multi-regionalem Modell auf Makro-Ebene verschnitten. Dieser Modellierungsansatz vereint Sektordetails mit Wechselwirkungen zwischen den Sektoren einer Volkswirtschaft und auf gesamtwirtschaftlicher Ebene und kann daher die Auswirkungen des Außenhandels mit Bio-Energien auf die Wertschöpfung und Beschäftigung sowie Landnutzung und Umwelt in Österreich analysieren. Mit dem Modellverbund werden Chancen für die heimische Bio-Energie Produktion und Technologieexporte in einer sich wandelnden Welt abgeschätzt. Diese Studie hebt hervor, dass ein gangbarer Weg der Anpassung an globale Herausforderungen in der Ausgestaltung adäquater Außenpolitiken besteht. Zugleich ist die Berücksichtigung von Umwelt- und Klimafaktoren in nationalen und Außenhandelspolitiken eine Notwendigkeit für internationale Wettbewerbsfähigkeit geworden. Wichtige erwartete Ergebnisse dieser Studie sind die Identifizierung sowohl von Herausforderungen als auch Chancen für Österreich in einem internationalen Kontext. Die Studie schließt mit Folgerungen, die Österreichs Weg zu einer auf erneuerbaren Ressourcen basierenden und ökologisch verträglichen Wirtschaft durch die Gestaltung von Außenhandelspolitiken unterstützen.